Auch wenn das deutsche Wahlrecht erst ab 18 Jahren eine Teilnahme an der Bundestagswahl erlaubt, durften die Schülerinnen und Schüler in der Woche vor dem Wahlsonntag ihre Stimmen abgeben. Im Rahmen der Juniorwahl erhielten alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 von ihren Gemeinschaftskunde- und WBS-Lehrkräften Frau Stieglbauer, Frau Bratzel und Herr Hauer zunächst einen Crashkurs zum Wahlsystem und den Parteiprogrammen und durften im Anschluss selbst den Wahlzettel ausfüllen. In einem eigens in der Schule eingerichteten Wahllokal mit zwei Wahlkabinen wurde eine Wahlurne aufgestellt, die – ganz wie bei der echten Bundestagswahl – versiegelt und verplombt war. Trotz Krankheitswelle konnte dabei eine Wahlbeteiligung von 80% erreicht werden, sodass die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer aus der Kursstufe 2 stolze 169 Wahlzettel aufzuzählen hatten. Ähnlich wie beim realen Vorbild setzte sich auch bei den Schülerinnen und Schülern des PGS die CDU als stärkste Kraft durch und erreichte 29,1% der gültigen Zweitstimmen. Auch das Direktmandat über die Erststimme konnte sich die CDU knapp vor der SPD mit 33% zu 29% sichern. Überraschend ist aber vor allem der zweite Platz, den mit 14,5% die Linke vor SPD, FDP und Grünen gewann. Bundesweit beteiligten sich in diesem Jahr 7.210 Schulen an der Juniorwahl. Im deutschlandweiten Gesamtergebnis der über 1,6 Million abgegebenen Stimmen setzte sich die Linke mit 25,3% vor CDU/CSU mit 16,8% und SPD mit 15,5% durch. Für die Schülerinnen und Schüler war das Projekt eine spannende Möglichkeit, demokratische Prozesse hautnah zu erleben.
Das PGS simuliert die Bundestagswahl
