Vom 13. bis 17. Oktober 2025 ging es für unsere Jahrgangsstufe 2 gemeinsam mit Herrn Schindler und Frau Nagel auf Studienfahrt in die Hauptstadt. Früh am Montagmorgen, um 7:20 Uhr, trafen wir uns am Mannheimer Hauptbahnhof – noch etwas müde, aber voller Vorfreude. Gegen Mittag kamen wir schließlich in Berlin an.
Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, ging es direkt weiter: Mit der U-Bahn fuhren wir zur Museumsinsel, wo wir eine entspannte Spreefahrt bei bestem Wetter machten. Sonne, Wasser, Skyline – perfekter Start! Abends gab es ein gemeinsames Essen beim Asiaten und anschließend Freizeit. Viele nutzten die Gelegenheit, das beeindruckende „Festival of Lights“ in der Stadt zu bestaunen.
Am Dienstag begann das Programm mit einem ernsteren Thema: dem Besuch der „Topographie des Terrors“. Die Ausstellung vermittelte eindrucksvoll die Schrecken der NS-Zeit. Besonders im Gedächtnis blieb der Satz am Ende des Audio-Guides: „Das Museum ist mit Steinen rundherum umschüttet, weil über diese Sache kein Gras wachsen darf“.
Nachmittags wartete dann das sportlichste (und nasseste) Erlebnis der Woche – die Fahrradtour entlang der Berliner Mauer. In drei Gruppen aufgeteilt, sahen wir mit unseren Helmen aus wie eine Mischung aus Profi-Radteam und Verkehrssicherheitskampagne. Leider hielt der Wetterbericht, was er versprach – Regen, und zwar viel davon. Nach drei Stunden kamen wir tropfnass, aber um viele spannende Eindrücke reicher zurück. Wir erfuhren, wie die Mauer aufgebaut war, was Stolpersteine sind, welche Tunnel es gab und wie Menschen versuchten, aus dem Osten in den Westen zu fliehen.
Der Mittwoch war besonders ereignisreich: Zuerst besuchten wir die East Side Gallery, wo wir die 1,3 Kilometer lange Open-Air-Galerie besuchten. Danach ging es weiter zum Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Es ist ein Ort, der unter die Haut ging. Unsere Guides waren Zeitzeugen, die dort selbst inhaftiert gewesen waren. Ihre Erzählungen machten das Unvorstellbare greifbar. Die Stimmung war bedrückend, doch der Besuch war unglaublich lehrreich und bleibt uns sicher lange im Gedächtnis.
Der Abend brachte dann das komplette Kontrastprogramm: Im Theaterstück „Miss Merkel“ durften wir erleben, wie Angela Merkel als Hobbydetektivin einen Mordfall löst. Eine schräge, witzige und überraschend charmante Vorstellung mit viel Gelächter im Publikum.
Am Donnerstag, unserem letzten ganzen Tag, stand zunächst eine Stadtführung durch Kreuzberg auf dem Programm. Am Nachmittag folgte das politische Highlight: der Besuch im Deutschen Bundestag. Nach einem leckeren Essen mit fantastischer Aussicht durften wir eine Stunde lang einer Plenarsitzung zuschauen. Im Anschluss trafen wir eine Abgeordnete der Linken, die uns Einblicke in ihre Arbeit gab. Zum Abschluss waren wir alle gemeinsam noch etwas trinken.
Und dann war auch schon Freitag: Koffer packen, Frühstück, Rückfahrt. Eine Woche voller Eindrücke, Geschichte, Kultur und jeder Menge Spaß ging zu Ende.
Ein Fazit, auf das sich alle einigen konnten: Das Essen in Berlin war der Wahnsinn! Ob der legendäre „Rüyam’s Gemüse Kebab“ (Empfehlung der ganzen Stufe) oder die berühmte Berliner Currywurst – kulinarisch waren wir bestens versorgt.
Alles in allem war die Studienfahrt nach Berlin ein unvergessliches Erlebnis und wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
(Milena und Nika, K29













