In den vergangenen Monaten wurde unser Schulgelände wiederholt Ziel mutwilliger Zerstörung. Die Schulgemeinschaft ist erschüttert über die zunehmenden Fälle von Vandalismus, die nicht nur erhebliche Sachschäden verursachen, sondern auch den Gedanken eines offenen und gemeinschaftlich genutzten Schulhofs gefährden.
Besonders betroffen machen die jüngsten Vorfälle: Bäume wurden herausgerissen, Regenrinnen beschädigt und Tischtennisplatten so stark zerstört, dass sie unbrauchbar und sogar gefährlich für den Schulbetrieb geworden sind. Dabei ist das Gelände nicht nur ein Ort des Lernens, sondern steht auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Kunstrasen, Spielgeräte und Sitzgelegenheiten werden bewusst so gestaltet, dass sie allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zur Verfügung stehen – ein Konzept, das durch wiederholten Vandalismus massiv unter Druck gerät.
Trotz der angespannten Situation geben wir als Schule ein klares Signal: Wir setzten weiterhin alle Hebel in Bewegung, um einen lebenswerten, grünen und offenen Pausenhof zu erhalten. In einem großen Kraftakt werden neue Bäume angeschafft – obwohl diese mit hohen Kosten verbunden sind. Die neu gepflanzten Bäume sollen nicht nur Schatten spenden und das Schulgelände ökologisch aufwerten, sondern auch das Stadtbild bereichern. Die Schule sieht sich hier in der Verantwortung, einen positiven Beitrag für das Gesamtbild der Stadt Schwetzingen zu leisten, auch wenn ständige Neuanschaffungen nicht auf Dauer zu stemmen sind.
Große Unterstützung erhalten wir dabei vom Freundeskreis, der sich erneut großzügig zeigt: Mit einer finanziellen Beteiligung in Höhe von 4.000€ trägt er maßgeblich dazu bei, dass trotz der Rückschläge in die Gestaltung und Verschönerung des Schulgeländes investiert werden kann – wie schon in der Vergangenheit bei vielen anderen Projekten. Auch die Stadt unterstützt die Begrünung durch einen Zuschuss von 2.000€. An diesen Summen ist bereits abzulesen, wie weitreichend die Folgen der Zerstörung und die damit einhergehende Pflege des Schulgeländes sind. Auch unser Schulträger hat in den letzten Jahren immer wieder sehr hohe Beträge zur Reparatur der Vanadlismusschäden aufgewandt und zeigt sich über die Vorfälle persönlich ebenfalls empört.
Die Schülervertretung hat sich zudem bereits mit einem Appell an die Nachbarschaft gewandt: Es wird darum gebeten, aufmerksam zu sein, verdächtige Aktivitäten zu melden und gemeinsam Verantwortung für den öffentlichen Raum zu übernehmen. Die Vandalismusvorfälle finden meist abends oder am Wochenende statt.
Die Vorfälle sind kein isoliertes Ereignis, sondern ein Problem, das viele öffentliche Orte in Schwetzingen betrifft. Deshalb richteten wir als Schule einen dringenden Appell ebenso an die Stadtverwaltung, die Fraktionen im Gemeinderat und an den Oberbürgermeister: Welche präventiven Maßnahmen lassen sich aus anderen Städten übernehmen? Welche Unterstützung kann die Stadt konkret leisten?
Die Schulgemeinschaft hofft auf eine enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den städtischen Gremien, um gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln. Ziel bleibt es, den Pausenhof als sicheren, grünen und offenen Raum für Schülerinnen, Schüler und die Bürgerinnen und Bürger Schwetzingens zu erhalten.
Nur gemeinsam kann verhindert werden, dass Vandalismus dem Engagement und dem Gemeinschaftssinn dauerhaft Schaden zufügt.