Verteilt auf zwei Tage besuchten die beiden Biologiekurse der Kursstufe 1 das Lernlabor der Zoo-Akademie in Heidelberg. Nun durften sie endlich praktisch anwenden, was sie bisher nur in der Theorie im Unterricht gelernt hatten. Trotz über 30°C, fehlender Klimaanlage und auch noch zu tragenden Laborkittelnwar es ein gelungener Ausflug. Zunächst ging es darum, mithilfe von unterschiedlichen molekularbiologischen Methoden einen Täter anhand von verschiedenen DNA-Proben herauszufinden. So wurden zunächst die Basics des Pipettierens eingeübt, um diese neue Kompetenz dann bei der PCR anwenden zu können. Im Anschluss wurde eine weitere Methode durchgeführt, welche sie nur aus der Theorie kannten, die Gelelektrophorese, wobei eine ruhige Hand gefragt war, um die Gelkammern richtig füllen zu können. Da alle diese Schritte längere Laufzeiten benötigen, konnten sich die Schülerinnen und Schüler in den Pausen auch noch den Zoo anschauen. In einem weiteren Themenblock beschäftigten sie sich mit multiresistenten Keimen. Es sollte mithilfe eines Restriktionsverdaus herausgefunden werden, woher die multiresistenten Keime bei einem Beispiel-Patienten stammen, zum Beispiel aus der Leitung. Dieser wurde ebenfalls mit einer Gelelektrophorese ausgewertet. Der Tag bot einen guten Einblick, wie in einem Labor gearbeitet wird, und die Kurse gingen sichtlich erschöpft und mit vielen neuen Eindrücken nachhause.