In einem zweistündigen Vortrag referierte Frau Emmert von der Schwetzinger Polizei in den beiden zehnten Klasse über Gewalt gegen Polizeikräfte und die Gefährlichkeit von Gruppendynamiken.
In der ersten Stunde lag der Fokus auf den Ausschreitungen in Stuttgart im Jahr 2020. Jugendliche sowie Polizistinnen und Polizisten berichteten von ihren Erlebnissen und Einschätzungen. Dabei wurde deutlich, dass die Jugendlichen nur wenig Verständnis für die Ereignisse hatten, während die Gewaltbereitschaft unter ihnen stark ausgeprägt war. Es wurde auch festgestellt, dass eine starke Dynamik innerhalb der Gruppen herrschte und die Jugendlichen oft nicht über die Befugnisse der Polizistinnen und Polizisten informiert waren.
Im Anschluss daran kamen die Schülerinnen und Schüler zu Wort und schilderten, inwiefern sie selbst schon in Kontakt mit der Polizei gekommen sind und wobei es Probleme gegeben hatte.
Im zweiten Teil des Vortrags lag der Fokus auf den entstehenden Gruppendynamiken. Hierfür wurde ein praktisches Experiment durchgeführt, bei dem zwei Schülerinnen oder Schüler sich mit einer Schwimmnudel schlagen sollten. Durch das Anfeuern der restlichen Klasse entwickelte sich schnell eine Intensität und Eigendynamik, die ohne die Gruppe nicht vorhanden gewesen wäre. Anschließend wurde dieses Phänomen diskutiert und betont, dass solche Situationen jeden treffen können. Es ist wichtig, den richtigen Umgang mit solchen Situationen zu erlernen, um sich selbst zu schützen und dennoch zu helfen.
Die Schülerinnen und Schüler fanden den Besuch von Frau Emmert äußerst interessant und hilfreich. Besonders großes Interesse zeigten sie an den Berichten aus dem Alltag einer Polizistin. Wir danken Frau Emmert herzlich für ihren informativen Vortrag und die wertvollen Einblicke, die sie uns gegeben hat.