Thalia Grabis besucht die 5. Klasse des Privatgymnasiums Schwetzingen. Im Januar 2016 nahm sie an dem Wettbewerb „Jugend musiziert" teil und belegte einen hervorragenden zweiten Platz. Im Rahmen einer im Februar stattfindenden Ehrung wurde sie gemeinsam mit weiteren Nachwuchsmusikern von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl geehrt. Wir haben sie zu ihrer Teilnahme, ihrem Erfolg und ihrem Musikinstrument, dem Violoncello, befragt:
1. Thalia, seit wann spielst du Violoncello?
Ich spiele seit 2,5 Jahren Violoncello.
2. Wieso hast du dich damals gerade für das Violoncello entschieden?
Ich war damals bei einem Instrumentenkarussell der Musikschule, bei dem verschiedene Musikinstrumente vorgestellt wurden. Dort hatte ich auch die Möglichkeit mit allen Instrumenten zu spielen und habe mich dann für das Violoncello entschieden.
3. Wie oft hast du Unterricht und wie lange übst du pro Woche?
Ich übe jeden Tag mindestens 15 Minuten und nehme zusätzlich einmal die Woche bei meinem Lehrer in der Musikschule Unterricht. Außerdem spiele ich noch in einer Orchesterauswahl, die sich wöchentlich zum Proben trifft, um dann verschiedene Konzerte zu spielen.
4. Wie lief die Teilnahme beim diesjährigen „Jugend musiziert" Wettbewerb in Mannheim ab? Musstest du dich vorher in anderen Wettbewerben qualifizieren?
Es lief dieses Jahr so ab, dass mich mein Musikschullehrer für die Teilnahme vorgeschlagen hat. Er hat drei Stücke ausgesucht, die ich bei „Jugend musiziert", zusammen mit einer Pianistin, spielen könnte. Die habe ich etwa drei Monate lang sehr intensiv geübt, bis im Januar dann das Vorspielen in Mannheim stattfand. Dort haben alle vor fünf Juroren, den Teilnehmern und den Zuhörern ihre ausgewählten Stücke vorgespielt. Leider hat man nicht sofort eine Rückmeldung bekommen. Erst später am Abend wurden die Ergebnisse im Internet veröffentlicht. Ich habe dann am nächsten Morgen von meinem Eltern erfahren, wie ich abgeschnitten habe und mich dann sehr gefreut.
5. Wie war es in Mannheim vor einer Jury zu spielen? Warst du sehr aufgeregt?
Ja, ich war sehr nervös und hatte ganz kalte Hände. Die habe ich erstmal an der Heizung aufwärmen müssen, weil man sonst natürlich nur schlecht spielen kann. Ich habe mich auch vorher nicht in den Raum zum Zuhören gesetzt, sondern bin erst rein, als ich an der Reihe war. Sobald ich begonnen hatte zu spielen, war ich auch nicht mehr so nervös und konnte mich gut konzentrieren. Das Vorspielen meiner drei Stücke, gemeinsam mit der Pianistin am Flügel, hat dann auch sehr gut geklappt und ich habe mich nicht verspielt.