Erlös aus Wirtschaftsprojekt an "Los Amigos" übergeben
Es ist bereits Tradition am PGS geworden, dass die 5. Klassen im Rahmen des Geographieunterrichts ein Wirtschaftsprojekt vorbereiten. Inhaltlich geht es darum, die Grundzüge des Wirtschaftskreislaufs zu verstehen. In Kleingruppen gründeten deshalb auch in diesem Jahr die jetzigen beiden 5. Klassen ihre eigenen kleinen Unternehmen und entwickelten einen Businessplan, der eine Hilfestellung bei der Planung und Durchführung des Projekts bot. Die Ideen reichten dabei vom Dosenwerfen über einen Beautystand bis hin zu einer Sport-Station sowie einigen Spiel- und Wettkampf-Stationen. Den Schülerinnen und Schülern wurde gruppenweise ein Startkapital in Höhe von 10 Euro zur Verfügung gestellt, das sie zur Anschaffung des Nötigsten nutzten.
Nach gründlicher Planung bildete das jährlich stattfindende Sommerfest den Rahmen zur Umsetzung der Geschäftsideen. Die einzelnen Stände machten viel Werbung, arbeiteten fleißig und konnten hohe Umsätze verbuchen. Nach Abzug des Startkapitals konnte ein Gesamtgewinn der Projekte in Höhe von 600 Euro verzeichnet werden. Die Klassen entschlossen sich, mit dem Geld Kindern zu helfen, denen es nicht so gut geht wie ihnen selbst. Wie im Vorjahr spendeten sie an das Projekt „Los Amigos", das Kinder in den ärmlichen Gegenden Limas, der Hauptstadt Perus', unterstützt. Das Projekt macht es sich zur Aufgabe, Eltern finanziell unter die Arme zu greifen, damit diese sich die medizinische Behandlung für ihr Kind leisten können. Ohne diese Hilfe würden viele Kinder an Unterernährung oder Infektionskrankheiten sterben.
Frau Gareikocea von „Los Amigos" besuchte das PGS am vergangenen Freitag, um die Spende im feierlichen Rahmen der Schulversammlung entgegenzunehmen. Sie berichtete über die Zustände in Peru und erzählte von den unterschiedlichen Lebensumständen, unter denen peruanische Kinder im Vergleich zu deutschen aufwachsen. Die Kinder hörten Frau Gareikocea gebannt zu und schauten sich die mitgebrachten Fotos sowie selbstgemachte Handpuppen interessiert an. Spätestens nach diesen Erzählungen waren sich alle sicher, dass sie sich mit ihrer Spende für das richtige Projekt entschieden hatten.