Am 23.01. hat unsere Klasse 6a das Karl-Wörn-Haus besucht, um die dortige Ausstellung zur Ur- und Frühgeschichte zu besuchen. Zunächst brachte uns eine Führung die Geschichte des Siedlungsplatzes Schwetzingen näher – von der Bildung der Naturlandschaft des Oberrheingrabens bis zur Ansiedlung der ersten Ackerbauern. Neben Steinzeitwerkzeugen zum Selbstausprobieren und Modellen von frühzeitlichen Bauernhäusern waren unsere Schülerinnen und Schüler vor allem beeindruckt von den archäologischen Zeugnissen der Vorgeschichte: 7000 Jahre alte Grabbeigaben aus der Zeit der Bandkeramik wurden bei Grabungen im Schälzig entdeckt. Die archäologischen Funde lassen die Einzelschicksale von vielen Männern, Frauen und Kindern sichtbar werden, deren Lebensgeschichte wir gemeinsam anhand von Kleidung, Schmuck, Arbeitsgeräten, Waffen sowie Gefäßen voller Speisen rekonstruieren durften.
Vor allem die Kunstfertigkeit der Töpfer beeindruckte unsere Schülerinnen und Schüler. Die Erkenntnis, dass die steinzeitlichen Künstler das meiste Geschirr zum Kochen, Essen und Trinken aus Ton gefertigt hatten, steigerte die Motivation für den anschließenden Töpferworkshop. Die Kinder konnten verschiedene Töpfertechniken der Bandkeramiker selbst ausprobieren und danach die vorhandenen Gravur-Instrumente benutzen, um individuelle Muster auf ihren selbstständig produzierten Tonprodukten zu hinterlassen.