Was kreative Geschäftsideen mit Erdbeergeschmack und die Finanzwirtschaft miteinander zu tun haben, wurde den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 9 am 11. April durch hohen Besuch vermittelt.
Dirk Müller, medial auch unter seinem Alter Ego „Mr. Dax" bekannt, beantwortete eine Stunde lang verschiedene Fragen aus dem Plenum. Dabei standen aber nicht nur Aktien, Fonds, Renditen und das Treiben an der Börse im Allgemeinen im Mittelpunkt des Geschehens, sondern auch die gegenwärtigen Ereignisse in der internationalen Politik. Doch der Reihe nach oder genauer gesagt, zuerst zum Erdbeergeschmack.
Denn der, so Müller, könne der Schlüssel zu einer genialen Geschäftsidee sein. Oft fänden sich in Nischenbereichen genau die geschützten Bereiche, in denen die Gründerszene Marktlücken der großen Global-Player ausfüllen und mit speziellem Wissen für sich gewinnen könne. Ob das nun ein Motoröl mit Erdbeergeschmack sei (übrigens gar nicht so weit hergeholt, in Korea kann man Autoreifen mit Duft erwerben) oder einfach nur eine geniale Wäscheklammer, der Fantasie wären dabei kaum Grenzen gesetzt. Es mangele nur oft an Mut und Risikobereitschaft. Und genau zu diesen beiden Eigenschaften möchte der Börsenexperte den Schülerinnen und Schülern raten: „Tut das, wozu ihr Lust habt, nutzt eure Begeisterung und verfolgt eure Ziele".
Auf dem Weg zu eben diesen Zielen seien die Fähigkeit des Netzwerkens, persönliche Kontakte und eigene Begeisterung die wichtigsten Eigenschaften zum späteren (beruflichen) Erfolg, weniger die klassischen geraden Laufbahnen und Lebensläufe ohne besondere Brüche.
Auch in den heutigen Zeiten, in denen im Angesicht von potentiellen Spekulationsblasen in China, einem seltsamen Herrn im weißen Haus und schwierigen Investitionsbedingungen an der Börse die Gesamtsituation für wirtschaftlich Interessierte unübersichtlich erscheint, möchte Dirk Müller stets bekräftigen, dass vor allem in schwierigen Zeiten immer vielfältige Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung existieren.
Um diese Möglichkeiten weiter auszuführen und das weltpolitische Geschehen aus Sicht der Finanzwirtschaft genauer zu betrachten, reichte die Zeit leider nicht mehr ganz aus; es wird aber definitiv nicht der letzte Besuch von Herrn Müller am PGS gewesen sein, so äußerte sich „Mr. Dax" abschließend.