Der Startschuss für die eTwinning-Partnerschaft zwischen der Klassenstufe 7 des Privatgymnasium Schwetzingen und der katalanischen Schule in Avinyó, Spanien, ist gefallen. Die digitale Lerngemeinschaft eTwinning ist eine von der europäischen Kommission angebotene Plattform, die es Schulen aus ganz Europa ermöglicht, sich zu vernetzen und gemeinsam Projekte in virtuellen Klassenräumen zu entwickeln. Wenn Corona momentan so manche Türen und Fenster verschließt, so öffnet dieser Austausch den SchülerInnen neue Türen und lässt sie in das Klassenzimmer ihrer weit entfernten Partnerklasse blicken. Einblicke in die eigene Lebenswelt geben sowie Eindrücke von der Lebenswelt der spanischen SchülerInnen gewinnen, in realen Kommunikationssituationen agieren, voneinander und miteinander lernen und sich durch all das ganz nebenbei in der zentralen Kompetenz des Fremdsprachenunterrichts, der interkulturellen Kompetenz, schulen: Dies sind die Hauptziele, die mit dem Projekt verfolgt werden sollen.
Hinzu kommt, dass alle Beteiligten, die spanischen und die deutschen SchülerInnen, Englisch als Lingua Franca, als Verkehrssprache, kennenlernen. Dass beide Lerngruppen Englisch nicht muttersprachlich sprechen, hat Vorteile: Die Sprechgeschwindigkeit sowie der vorhandene Wortschatz sind in etwa vergleichbar. So kann es leichter fallen, seinen Gesprächspartner zu verstehen. Auch erkennen die SchülerInnen, was sie schon können und werden nicht durch den Vergleich mit dem „perfekten Sprecher“ demotiviert oder frustriert.
Motivation ist in den jeweiligen Englischstunden, die für das aktuelle eTwinning-Projekt vorgesehen sind, ein Selbstläufer. Diese wird durch den Einsatz der nun gar nicht mehr ganz so neuen Tablets natürlich noch gesteigert. Eine Vielzahl an digitalen Möglichkeiten bietet sich unseren SchülerInnen, mit ihren neuen Austauschpartnern in Kontakt zu treten: Für die Vorstellungsrunde wurden bereits kleine Kennenlern-Videos erstellt sowie PowerPoint-Präsentationen mit dem Titel „Where do I live“ auf der Plattform geteilt. Jeden Monat steht ein neues Projekt auf dem Programm, das in Gruppen oder einzeln mithilfe von unterschiedlichen Apps durchgeführt wird. Getestet werden sollen in den nächsten Monaten außerdem die Funktion der Audionachrichten, z.B. zum Erstellen von Podcasts, sowie die der Live-Videochats. In den kommenden zwei Jahren, auf die das Projekt ausgelegt ist, haben die SchülerInnen und ihre Lehrkräfte Frau Grothe und Frau Wald Zeit, sich viele spannende und kreative Begegnungen auszudenken.
Und nach den zwei Jahren? Schön wäre es natürlich, wenn durch diese Initiative Freundschaften entstünden, die auch über den Projektzeitraum hinaus bestehen blieben. Wir dürfen also gespannt sein, welche Möglichkeiten sich für unsere SchülerInnen in Zukunft bieten werden.
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