Auch wenn das deutsche Wahlrecht erst ab 18 Jahren eine Teilnahme an der Bundestagswahl erlaubt, durften die Schülerinnen und Schüler in der Woche vor dem Wahlsonntag ihre Stimmen abgeben. Im Rahmen der Juniorwahl erhielten alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9 von ihren Gemeinschaftskundelehrerinnen und -lehrern Frau Stieglbauer, Herrn Hauer und Herrn Kraft zunächst einen Crashkurs zum Wahlsystem sowie den Parteiprogrammen und durften im Anschluss selbst den Wahlzettel ausfüllen. In einem eigens in der Schule eingerichteten Wahllokal mit zwei Wahlkabinen wurde eine Wahlurne aufgestellt, die – ganz wie bei der echten Bundestagswahl – versiegelt und verplombt war.
Mit einer Wahlbeteiligung von fast 94% übertrumpfte die PGS-Schülerschaft dabei das reale Vorbild um Längen. Auch bei der Auszählung der Stimmen wurden alle Grundsätze demokratischer Wahlen beachtet. Nachdem dank der fleißigen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer aus der Klasse 9b das Ergebnis feststand, wurden die Wahlzettel geschreddert.
Bei den Wählenden des PGS zeigte sich ein klarer Favorit. Mit 43% aller gültigen Stimmen setzte sich die FDP vor den Grünen (26%) und der CDU (10%) durch. Auch das Direktmandat im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen hätte nach dem Wahlergebnis der Schülerschaft der FDP-Kandidat Christopher Gohl mit 26% knapp vor Nicole Heger von den Grünen (24%) gewonnen.
Bundesweit beteiligten sich in diesem Jahr 4.531 Schulen an der Juniorwahl. Im deutschlandweiten Gesamtergebnis der über einer Million abgegebenen Stimmen setzten sich die Grünen mit 20,6% vor der SPD (19,4%), der FDP (18,5%) und der CDU/CSU (13,5%) durch.
Für die Schülerinnen und Schüler war das Projekt eine spannende Möglichkeit, demokratische Prozesse hautnah zu erleben.