Am 5. Juli fand auf Initiative der SMV und durch das Engagement vieler Schülerinnen und Schüler sowie einiger Lehrkräfte der erste Tag der Vielfalt am Privatgymnasium Schwetzingen statt. Die Stufen widmeten sich hier spannenden Aspekten, um für Vielfalt und Diversität zu sensibilisieren. In den fünften Klassen wurden beim Rollstuhlbasketball gemeinsam mit der Kapitänin der Rolling Chocolates aus Kirchheim, einem Anti-Rassismus-Workshop und einem filmischen Input zu Inklusion zentrale Grundsätze der inklusiven Pädagogik eingeführt: Wertschätzung und Anerkennung. Die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler bekamen unter Leitung von Vertreterinnen der Comenius-Schule sowie der Schloss-Schule Ilvesheim Einblicke in das Leben und den Unterricht an sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren und erfuhren, wie Kinder mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen lernen. Für die siebte Stufe gab es im Sinne der Demokratieförderung einen Workshop zum Thema Pressefreiheit sowie eine Exkursion in die Sammlung Prinzhorn in Heidelberg, um über Künstlerinnen und Künstler mit Psychiatrieerfahrung zu lernen. Sowohl in den achten als auch neunten Klassen ging es rund um Fragestellungen zu LGBTQIA+, also Belange aller Geschlechter, Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen, die von zweigeschlechtlichen und heterosexuellen Normen abweichen. Neben einem historischen Zugang bei einem Workshop zur queeren Community in der NS-Zeit reflektierten und diskutierten die Schülerinnen und Schüler nach einem didaktisch aufbereiteten Film Herausforderungen eines Outings. Die Kursstufenschülerinnen und -schüler behandelten ebenfalls eine Vielfalt an Aspekten wie Seenotrettung, Frauenrechte und Antidiskriminierung. Die Workshops wurden hier von Vertreterinnen und Vertretern vom Bündnis Sicherer Hafen, einer Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Mannheim und einem Referenten von Amnesty International geleitet. Neben der regulären Integration solcher Themen im Unterricht konnte an diesem Tag zwar lediglich ein weiterer Einblick in einige Facetten geboten werden. Dennoch sollte durch das gezielte Programm für mehr Akzeptanz und Toleranz von Vielfalt sensibilisiert und ein Zeichen für Wertschätzung gesetzt werden.