Am Montagmorgen des 24. Oktober versammelten wir uns pünktlich und voller Vorfreude um halb sieben mit gepackten Koffern, wobei die der Mädchen um einiges größer waren als die der Jungs, am Bahnhof in Mannheim mit Frau Schnauder und Herrn Schindler, um in unseren Zug nach Berlin zu steigen. Als sich die lange Zugfahrt endlich dem Ende näherte, wurden wir ungeduldig und konnten es kaum noch abwarten, aus dem Zug zu steigen und die Berliner Luft einzuatmen. Nach dem Einchecken im Hotel ging es auch schon los mit einer einstündigen und wunderschönen Schifffahrt auf der Spree. Vom Wasser aus hatten wir eine großartige Perspektive auf unserer Hauptstadt und ihre wichtigsten Gebäude. Am Abend haben wir in Ruhe unsere Zimmer bezogen und den Tag gemütlich ausklingen lassen. Der Dienstag begann mit einem frühen Frühstück, weil danach eine dreistündige Fahrradtour auf uns wartete. In zwei Gruppen haben wir die Stadt mit zwei sympathischen Guides entdeckt und viel über die Stadtteile, die Gebäude und ihre Geschichte erfahren. Anschließend stand ein interessanter Besuch des Bundesrats auf dem Programm, bei dem wir bei einem Planspiel selbst in die Rolle von Politikerinnen und Politikern aller Bundesländer schlüpfen konnten. Abends ging es zum Abschluss mit einem großen Fahrstuhl im Gebäude des Bundestags hoch hinaus, sodass wir die Reichstagskuppel mit einem wunderschönen Sonnenuntergang im Hintergrund sowie Berlin von oben bewundern konnten. Am Tag darauf war der Besuch einiger Museen geplant. Morgens besuchten wir die sogenannte „Topografie des Terrors“, bei der wir mit Audioguides und echten Überbleibseln dieser Zeit durch die dunkle Geschichte Deutschlands geführt wurden. Am Mittag teilte sich unsere Stufe in zwei Gruppen, wobei der Leistungskurs Wirtschaft das Wirtschaftsministerium und die anderen das DDR-Museum besuchten, in dem man durch viele Stationen und häusliche Einrichtungen in den Alltag der früheren DDR eintauchen konnte. Gegen Nachmittag haben wir uns dann wieder im Pergamonmuseum getroffen, welches Teil der Museumsinsel von Berlin ist. Nachdem wir dieses erkundet hatten, konnten wir den Abend frei gestalten und das Berliner Nachtleben entdecken. Der vorletzte Tag unserer Studienfahrt drehte sich um die Berliner Mauer, weshalb er mit dem Besuch des Mauermuseums startete. Im Anschluss daran hatten wir ein Gespräch mit einem Zeitzeugen, der uns sehr viel über seine Geschichte erzählte und darüber, wie er die ganze Situation früher in Berlin als Kind wahrgenommen hat. Kurz darauf besuchten wir die Bernauer Straße, wo wir das größte noch erhaltene Mauerstück betrachten konnten. Nach einem freien Nachmittagtrafen sich abends alle zusammen am Europa Center, da Frau Schnauder und Herr Schindler eine kulturelle Überraschung für uns geplant hatten: ein Besuch des Berliner Kabaretts „Stachelschweine“. Voller Neugier auf das, was uns erwarten würde, sahen wir uns also das neue Stück„Fassen wir zusammen“ an. Die Show war so lustig, dass wir lauthals lachen konnten. Zum Schluss haben wir den Abend gemeinsam als Stufe in einem Irish Pub direkt neben dem Kabarett abgerundet. Am Freitagmorgen herrschte dann Aufbruchsstimmung, da nach dem Frühstück die Koffer gepackt und die Zimmer aufgeräumt werden mussten. Anschließend ging es mit dem Gepäck zum Bahnhof, wo wir mit vielen und schönen Erinnerungen an unsere Woche in Berlin in den Zug einstiegen.
(Kim Siebig, K2)