Anna Meena aus der Klasse 6b berichtet vom Ausflug der 6. Klassen:
Am 23. und 24. Mai haben die 6. Klassen einen erlebnispädagogischen Ausflug unternommen. Dieser startete am 23. um 8:00 Uhr. Alle Kinder und Lehrer kamen mit dem Fahrrad zur Schule, wo erstmal das Gepäck gesammelt und dann in einen Sprinter verladen wurde. Die Betreuer stellten sich uns vor und gaben uns einen groben Plan über den Tag. Wir wussten ja schon, dass wir mit dem Fahrrad nach Ketsch fahren würden, aber eine neue Info war, dass wir den Weg selber finden mussten. Es wurden Karten, Walkie-Talkies und Warnwesten verteilt. Die Leute mit den Walkie-Talkies waren dafür verantwortlich, dass die Gruppen sich wiederfinden konnten, falls sie sich teilen würden. Endlich ging es los! Wir fuhren hinter dem Schloss in Schwetzingen vorbei, doch mussten schon bald anhalten, weil wir uns verfahren hatten. Das passierte uns noch häufiger bis wir durch den Oftersheimer Wald an unserem Picknickplatz ankamen. Dort hatten wir eine halbe Stunde Zeit zu essen. Dann kamen die ersten Aufgaben, die wir auf dem Fahrrad absolvieren sollen: Zunächst waren es Gemeinschaftsaufgaben wie z.B., dass die Mädchen einen großen Kreis im Uhrzeigersinn und die Jungs in dem Mädchenkreis einen kleinen Kreis gegen den Uhrzeigersinn fahren sollten. Das klappte soweit auch alles. Die einzigen Probleme gab es bei der finalen Aufgabe. Wir sollten eine Acht fahren. Die Aufgabe hört sich jetzt nicht wirklich schwer an, doch erst einmal ein System zu finden war echt schwer. Nach ein paar Minuten klappte es dann und wir waren echt froh. Danach folgten kleine Wettkämpfe. Beim ersten sollte man so langsam wie möglich fahren, was Milo Carey aus der 6b am besten konnte. Beim zweiten Wettkampf mussten alle in einem zu kleinen Feld fahren. Wenn man das Bein auf den Boden stellte, wurde man disqualifiziert. Je weniger Kinder noch im Feld waren, desto kleiner wurde dieses. Diese Aufgabe meisterte Luca Malca aus der 6b am besten. Danach ging es zum Wassersport-Verein Ketsch. Dort konnten wir erst einmal Bierbänke aufbauen und dann das Essen verteilen. Es gab ganz klassisch Spaghetti Bolognese und Salat. Nach dem Essen hatten wir 45 Minuten, um zu spielen. Nach dem Austoben ging es an die Sache. Wir hatten in 8-er und 10-er Gruppen eine Stunde Zeit, uns mir großen Kanistern, einer Palette und ein paar Holzbalken ein Floß zu bauen. Als eine Stunde vorbei war, wurde das erste Floß mit vier Kindern ins Wasser gelassen. Die Flöße konnten ungefähr 25m lang treiben und wurden dann wieder aus dem Wasser geholt. Die ersten drei Flöße kamen auch bis zum Ende der Strecke, doch das vierte Floß verlor auf der Strecke drei Kanister und die Schüler standen von Anfang an bis zum Knöchel im Wasser. Kurz vor dem Ziel ließen sie sich alle vier ins Wasser fallen. Darauf sprangen alle anderen hinterher und hatten einen riesigen Spaß. Der Platz, den wir zum Bauen der Flöße genutzt hatten, war aber noch nicht unser Zeltplatz. Daher fuhren wir weiter zum Bogenschützenverein in Ketsch. Dank ein paar Jungs fuhren wir eine Abkürzung und waren noch schneller da. An unserem Zeltplatz angekommen, konnten wir entscheiden, ob wir unter freiem Himmel oder im Zelt schlafen wollten. Die, die in einem Zelt schlafen wollten, mussten es dann aufbauen. Als alle ihr Zelt aufgebaut hatten, meldeten sich ein paar Kinder freiwillig, beim Burger machen zu helfen. Die anderen konnten in der Zeit bereits das Bogenschießen üben. Endlich gab es Essen, was super lecker war. Nach dem Essen wurde das Lagerfeuer vorbereitet. Alle sollten sich ein Stock aussuchen und die eine Seite anspitzen, um anschließend Marshmallows darauf zu grillen. Nach dem süßen Abschluss sind dann die meisten
in ihr Zelt gegangen. Doch wie man sich denken kann, hat da noch niemand geschlafen. So gut wie alle haben Wahrheit oder Pflicht gespielt. Gegen ein Uhr haben dann auch die letzten Kinder geschlafen.
Am Morgen wurden die ersten um 6:30 wach. Die meisten gingen dann schon Zähne putzen oder zogen sich die tausend Jacken der Nacht aus, denn die war echt richtig kalt. Da die Lehrer noch geschlafen haben, haben sich alle Schüler an dem noch glühenden Feuer getroffen und es sogar geschafft, dieses wieder zum Brennen zu bekommen. Gegen halb acht kamen dann auch die Betreuer. Wir gingen ein bisschen joggen, machten eine Art Morgengruß auf einer Weide und schauten uns den Sonnenaufgang an. Danach gab es Frühstück, doch das Nutella Glas war mit 40 Kindern echt schnell leer. Leider mussten wir dann auch schon unsere Zelte abbauen und alles packen.
Wieder gab es drei Kinder, die spülten und die anderen mussten den Platz, auf dem wir schlafen durften, aufräumen, denn alle hatten am Abend das ein oder andere Bonbon gegessen und das sah man. Die letzte Aufgabe des Tages sah es vor, zu beweisen, was wir als Gruppe draufhaben. Ziel war es, mit Hilfe eines Kletterseils und eines Klettergurtes eine Kiste zu holen. Diese stand in einem abgetrennten Bereich, den niemand berühren durfte. Wir hatten zehn Minuten Zeit. Die ersten 2 Mal klappte es leider nicht, doch beim dritten Mal klappte es dann endlich!!! Wir waren sehr stolz auf uns. Nach dem Erlebnis hieß es aber leider schon wieder aufräumen, da wir uns anschließend auf die Fahrt zurück zur Schule machten. Dort stellen wir in einer Feedback-Runde fest, was uns gut gefallen hat und was das nächste Mal ein bisschen besser sein könnte. Die meisten fanden das Kentern des Floßes am besten, aber wenn man mich fragt, war das Beste einfach das Zusammensein. Die Aufgaben gemeinsam zu lösen und einfach als Team alles zu schaffen, was wir uns vorgenommen hatten. Ich wünsche jetzt schon allen neuen Sechstklässlern viel Spaß im nächsten Jahr.