Bei einem Besuch im Bibelhaus Frankfurt durften die Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse die Lebenswelt des Alten Testaments und Neuen Testaments kennenlernen. Im Beduinenzelt konnten die Kinder zunächst in die Rolle von Abraham und Sara schlüpfen, die als Nomaden durch die Wüste ziehen und gastfreundlich Fremde bewirten. So gelang nicht nur ein Einblick in die Gründe für Gastfreundschaft in den Ländern des Nahen Ostens, sondern auch eine lebendige Vorstellung davon, wie man sich das Leben der Personen im Buch Genesis vorstellen kann. Gäste wurden wie Könige mit kostbarem Nardenöl begrüßt und die Worte „Friede sei mit dir“ waren weit mehr als leere Floskeln. Die Kinder durften selbst ausprobieren, wie es sich anfühlt, an einem antiken Mahlstein Korn zu malen und dabei den Geschichten der Urväter und Urmütter zuzuhören. Dabei wird klar: Abraham spielt als Stammvater im Judentum, im Christentum und im Islam eine zentrale Rolle. In einem zweiten Entdeckungsraum konnten die Schülerinnen und Schüler die Lebenswelt im Israel zur Zeit Jesu erkunden. Auf einem maßstabsgetreu nachgebauten Fischerboot konnte man sich gut vorstellen, welche Ängste und Hoffnungen die Menschen umtrieben. So konnte man auch die Geschichte von Jesus und seinen Jüngern auf dem See Genezareth besser verstehen. Mit verschiedenen zeitgeschichtlichen Gegenständen aus dem Museum durften die Schülerinnen und Schüler dann selbst auf Informationssuche gehen und ihren Gegenstand danachals Expertinnen und Experten dem Rest der Klasse vorstellen.