Eine Sporteinheit der etwas anderen Art absolvierten die Schülerinnen und Schüler des Sportprofils der zehnten Klassen an der Comeniusschule in Schwetzingen. Dort werden Kinder und Jugendliche mit Einschränkungen in geistigen Bereichen unterrichtet und betreut. Gemeinsam mit der dortigen Kampfsport-AG verbrachten die Sportprofiler sechs Doppelstunden unter der Leitung von Enzio Ermarth, der die AG schon mehrere Jahre durchführt. Auf Grundlage des Sportcurriculums lernten sie erste Grundtechniken verschiedener Kampfsportarten und der Selbstverteidigung kennen. Darüber hinaus war es aber auch eine ganz neue Erfahrung, mit Schülerinnen und Schülern gemeinsam Sport zu machen, die andere Voraussetzungen mitbringen. Neugier und Vorsicht gingen im Vorfeld Hand in Hand und so wurde die erste gemeinsame Stunde mit Spannung erwartet. Mit viel Akzeptanz und dem gewissen Maß an Lockerheit auf beiden Seiten konnten die Stunden in einer guten Atmosphäre stattfinden. Angeregt wurde die Kooperation durch die diesjährige Austragung der Special Olympics, der olympischen Spiele für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, in Berlin. Deutschlandweit beherbergen Städte und Gemeinden die Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt. Auch Schwetzingen ist für eine Woche „Host Town“ für die Delegation aus Jamaika. Um eine inklusive Gesellschaft und ein Miteinander aller Menschen auch nachhaltig nach Ende der Special Olympics zu fördern, wurden zahlreiche Projekte und Kooperationen angestoßen. Die Kooperation des PGS mit der Comeniusschule ist eine davon und wird ab sofort jedes Schuljahr mit dem Sportprofil der zehnten Klassen sowie der Kampfsport-AG der Comeniusschule stattfinden. Sie bietet den Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Erfahrungen und Eindrücke zu erleben, die über das fachliche Wissen und Können hinausgehen und sie in ihrem Verständnis und ihrer Sozialkompetenz fördern.